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Wohnen im Holzmodul

Wettbewerb für den Neubau eines Studentenwohnheims in Kulmbach

Der Ausgangspunkt für unseren Entwurf ist die Frage wie man durch bauliche Maßnahmen eine Gemeinschaft bilden kann? Wie muss ein Zuhause auf Zeit geschaffen sein, dass sich viele unterschiedliche Menschen dort wohlfühlen und das Miteinander auf engem Raum als Bereicherung empfinden?

Inspiriert ist der Entwurf von traditionellen chinesischen „Tulou“-Rundhäusern, die im Südosten Chinas seit dem 12.Jahrhundert gebaut werden. Diese runden 3- bis 5 geschossigen Wohnhäuser wirken nach Außen eher geschlossen und wehrhaft. Im Inneren öffnen sich alle Räume über helle Laubengänge zu einem gemeinschaftlichen Hof. Die gemeinschaftlichen Nutzungen befinden sich vornehmlich im Erdgeschoss, während die Wohnräume und Wohnungen in den Obergeschossen liegen.

Diese kompakten Wohnhäuser zeichnen sich durch ein besonders familiäres Miteinander aus und haben sich über die Jahrhunderte in Ihrer Struktur bewährt.

Auch wenn Studentisches Wohnen im beschaulichen Kulmbach nicht den Schutz einer Wohnfestung aus dem 12 Jahrhundert bedarf, kann man die Qualitäten dieser Bauten dennoch in die Gegenwart übersetzen. Unser Konzept setzt auf eine ähnliche Struktur, in dem es die kompakte Bauweise eines Hofhauses mit Laubengängen in den Wohngeschossen mit einem offenen, gemeinschaftlich genutzten Sockel kombiniert.

Dieser Kontrast ist in der Fassade deutlich ablesbar und findet sich zudem in der Konstruktion des Hauses wieder. Der robuste Sockelbereich ist in monolithischer Bauweise mit hoch gedämmtem Beton vorgesehen. Die Obergeschosse wiederum sind als Modulbaukasten konzipiert, so dass mit vorgefertigten Holz-Hybrid Elementen und Sanitär-Zellen die Bauzeit auf ein Minimum beschränkt werden kann. Die naturbelassenen Oberflächen wirken sich zudem positiv auf die Wohnqualität der Micro-Apartments aus.

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